Half Term - Zwei Wörter, zwei Bedeutungen. Bedeutungen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Kind: FERIEN, JUHUUU!!! Das Au Pair: Ferien, na so ein Mist!!! Vom 13. bis zum 17. Februar war das der Fall, Kinderhimmel und Au Pair- Hölle eine ganze Woche lang vereint. Es ist ein seltsames Gefühl, vor nicht all zu langer Zeit hat man die Ferien heiß und innig geliebt und plötzlich entwickelt man eine Abneigung gegen diese doch eigentlich so schöne Zeit und wünscht sich, sie würde einfach gar nicht stattfinden. Aber auch das habe ich überlebt, ganz gut sogar, sieht man einmal von einem verstauchten Knöchel ab. Aber dazu später mehr, chronologisch soll das Ganze hier ja vorgehen ;) Im Prinzip hatte ich zwei Woche half term, da Elektra und ich aufgrund ihrer Windpocken schon vorher die gesamte Woche zusammen verbracht hatten. Nun gut, jetzt ging es mit zwei statt nur mit einem Kind weiter. Lego, Die Reise um die Welt, Fernsehen (Tim und Struppi), Vier Gewinnt, Die Arktis, malen, tuschen, Lego, Vier Gewinnt, Vier Gewinnt, Vier Gewinnt, Fernsehen (BBC Kindersender), malen, malen, malen, Vier Gewinnt, Fernsehen (Tim und Struppi)... Das ganze würzen wir mit einer großen Tüte "Mir ist langweilig! Was soll ich machen, ich hab nichts zum Spielen!" und einem ganzen Korb voller Gestreite, Geschrei und Gehaue. Und fertig ist die half term- Suppe. Nicht, dass spielen keinen Spaß macht, ich bin auch jetzt noch eines dieser verspielten Kinder, die malen ganz toll finden (Momentan arbeiten Leon und ich an unserem eigenen Buch.) und die es lieben Lego zu bauen, aber man merkt den Unterschied zwischen halbtags und ganztags arbeiten doch. Um die Langeweile zu verscheuchen haben Hanna und ich uns jedoch auch einige Ausflüge ausgedacht, damit die Ferien ein wenig spannender gestaltet sind. Außer uns beiden war auch niemand weiter vor Ort, Josephine durfte nach Hause nach Dänemark fliegen und Katha war mit ihrem Papa Skifahren in Italien - Aber nur kein Neid, schließlich haben wir das Transport Museum besucht und uns Rotkäppchen als Theaterstück angeschaut! ;D Damit waren die Kleinen Dienstag und Freitag zumindest halbtags beschäftigt. Und sieht man einmal davon ab, dass Elektra Covent Garden (wo sich auch das London Transport Museum befindet) zusammengebrüllt hat, da sie nicht der Meinung war auf die Toilette gehen zu müssen, so waren es doch an sich relativ unkomplizierte Ausflüge. Betohnt wird das, weil es allen Au Pairs davor grault mit ihren Schützlingen nach Central London zu fahren. Laufen, Bus, tube, und dabei vier Kinder im Auge behalten (Hanna zwei, Franzi zwei), das ist mehr Anstrengung als Spaß. Aber auch interessant war es, im Transport Museum habe ich wirklich etwas gelernt und auch "Litte Red Riding Hood" war wirklich gut. Und damit auch ich in der Woche ein wenig Ferien habe, hatte ich den gesamten Mittwoch frei und auch am Donnerstag habe ich nicht wirklich etwas gemacht, da meine Kleinen einen Tanzworkshop besucht haben. Und was macht man mit der freie Zeit? Man trifft Sophie!!! Seit dem 12. Februar ist sie nun hier in London, was zu täglichen Skypegesprächen und wöchentlichen Treffen führt. Immerhin muss es doch ausgenutzt werden, dass wir uns nicht nur wieder auf dem Kontinent, sondern auch noch in der gleichen Zeitzone und der gleichen Stadt befinden! Schwesterliches Wiedersehen am Mittwoch also, was für eine Freude! Sophie hat sich die Mühe gemacht quer durch unsere geliebte Stadt bis zu mir zu kommen, was schon einer klitzekleinen Weltreise entspricht. Herumspazieren, bummeln, im kleinen französischen Lieblingscafé Pause machen, meine Gastfamilie kennenlernen und viiiel erzählen - Da ist ein Tag schnell vorbei. Aber das ist nicht schlimm, denn wir sehen uns ja jetzt öfter :) Mein persönliches "Highlight" dieser Ferienwoche habe ich allerdings am Donnerstag erlebt, und es war nicht unbedingt positiv: Statt hoch hinaus ging es abwärts, im sehr eleganten Franzistil. Schon im Dezember hatte ich ja den schnellsten Weg genutzt um eine Treppe hinunterzukommen, und auch jetzt wieder habe ich meine Koordination erfolgreich unter Beweis gestellt - Krawumbumbum, Franzi fällt. Diesmal jedoch auf öffentlicher Straße und zumindest konnte ich mich noch gerade so abfangen. Auf meinem Knöchel allerdings, der mir dafür dankte, indem er bis auf Tennisballgröße anschwoll. Sieht nicht gut aus und fühlt sich auch nicht besonders gut an. Seitdem habe ich gelernt, dass Voltaren hier Voltarol heißt, Bepanthol seltsam riecht aber nicht wirklich hilft, Eisspray eine ziemliche gute Erfindung ist und Bandagen einen zwar aussehen lassen wie ein humpelndes Kanninchen, jedoch gute Arbeit leisten. Und so bewege ich mich momentan ein wenig eingeschränkt, aber dennoch mit dem gleichen alten Elan wie immer durch die Welt. Den brauche ich auch, denn wie soll ich sonst meinem Job nachgehen? Oder noch wichtiger, abends ausgehen? Nun waren ja in der half term -Woche sowieso nur Hanna und ich hier, aber wieso nicht auch zu zweit ewas unternhemen?! Cocktails, ein tolles Essen und ein schöner Pub - Ein gelungener Freitagabend, der sowohl uns Beiden als auch meinem Fuß gut tat und die half term- Woche sehr gut ausklingen ließ. :)
London Transport Museum
Das London Transport Museum gibt einen Überblick über die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs.
Pferdekuss.
Reisen mit Stil.
Das Museum ist neben seinen Fahrzeugen genauso bekannt für seine wunderschönen Art- déco- Werbeplakate.
14. Februar - Valentinstag! Mit Karten von Zuhause (Danke Reike für die supersüße Karte!), von meinen Schützlingen und von Hanna ♥
Wiedersehen mit Sophie
Das ist neu: Jetzt sitzt auch Sophie ganz vorn oben in einem roten Bus ;)
"Hier wohne ich" - Crouch End erkunden ♥
Le Sable D'or, mein kleines Stückchen Frankreich.
Wieder vereint :)
Die Ferien sind vorbei - das muss gefeiert werden! Cocktails mit Hanna ♥